Elektromobilität im Bau- und Projektmanagement

Rudolf Jäger ist als Bauleiter, Verantwortlicher für Arbeitssicherheit und Baustellenabnahme viel auf der Straße unterwegs. Seit März 2021 ist er mit einem Kia E-Niro rein batterieelektrisch unterwegs.

Powertrust hat seit 2021 einen rein elektrischen Fuhrpark. Für Pendler mit täglich identischen Strecken ist die Umstellung auf rein elektrisches Fahren sicher kein Problem. Aber Du hast einen Arbeitsbereich, bei dem Du ständig neue Strecken fährst – auch längere. Wie ist das, wenn man in solch einem Job Elektroauto fährt?

Rudolf: „Elektrisch fahren ist anders – eben Gewöhnungssache. Es kommen Fragen auf wie: Wie und wo lädt man? Wenn die beantwortet sind, wird’s zur Routine. Wir laden unsere Fahrzeuge auf der Arbeit, was ich auch in der Regel tue. Damit entfällt für mich meistens das Laden unterwegs, weil meine Strecken noch nicht so weit von unserem Standort entfernt sind.“

Führt elektrisch fahren zu mehr Stress durch Termindruck – weil z. B. das Laden mehr Zeit beansprucht als ein Tankvorgang beim Verbrenner?

Rudolf: „Am Anfang würde ich schon sagen – ja: Man muss sich halt besser organisieren. Aber es gibt hilfreiche Apps, die einem dies erleichtern. Liegengeblieben bin ich noch nie. Ich muss aber auch sagen, dass die Reichweitenanzeige beim E-Niro sehr genau ist. Wir laden hauptsächlich in der Firma, starten also immer mit „vollem Tank“. Unterwegs an Ladesäulen nachladen – das ist bei mir ein Anteil von höchstens 20 %. Ich merke den Unterschied zum Verbrenner daher nicht so sehr; ich persönlich fahre am Tag noch nicht so viele Kilometer, weil ich Baustellen im Umkreis von 70 Kilometern um Bremen betreue. Ich kann mir aber vorstellen, dass Kolleginnen und Kollegen, die lange Strecken fahren vielleicht eher zum Verbrenner neigen würden – wobei in ein – zwei Jahren E-Fahrzeuge sicher mehr Reichweite haben werden und sich vor allem die Ladezeiten verkürzen werden.“

Was gefällt Dir beim elektrischen Fahren im Job? –
Rudolf: „Von der Handhabung sehe ich da nicht so sehr den Unterschied. Ich empfinde aber das Fahren mit einem E-Fahrzeug als komfortabler und leiser, und es ist dazu noch umweltfreundlich. Ich habe mich schnell ans elektrische Fahren gewöhnt und der Verbrenner fehlt mir nicht."

Text & Foto: Powertrust