Christoph Koslowski – Elektromobilität im Job

Christoph Koslowski ist Leiter Technik, Produktion und Service Stromspeicher bei Powertrust. Er fährt immer wieder längere Strecken – seit Februar 2021 rein elektrisch. Für Ihn eine ganz neue Erfahrung.

Wie war die Umstellung auf rein elektrisches Fahren – gab es Probleme?

Christoph: Die ersten Ladevorgänge an DC-Schnellladestationen waren problematisch – es war nämlich nicht möglich den Ladevorgang abzubrechen. Ich hatte Zeitdruck, wollte nur schnell 20 Kilowattstunden nachladen und konnte den Vorgang nicht beenden. Nur durch Betätigen des Not-Aus an der Säule konnte ich die Verbindung des Ladekabels zum Fahrzeug lösen. Später habe ich erfahren, dass es bei unseren Kia E-Niro nur möglich ist die Verbindung zwischen Fahrzeug und Ladestation zu trennen, nachdem der maximale Ladezustand des Fahrzeugs herabgesetzt wurde. Eine eigene Taste, um den Ladevorgang vom Auto aus zu stoppen gibt es nicht. Bei Ladesäulen an Raststätten ist das Unterbrechen kein Problem – eher bei kommunalen Ladesäulen in Gemeinden. Da stehen auch mal ältere Modelle, bei denen der Ladevorgang weder über das Display noch mit der Ladekarte gestoppt werden kann.

Wirken sich Ladezeiten im Tagesgeschäft aus?
Christoph: Man sollte Ladezeiten immer einplanen. Viele Termine auf Strecken von über 400km sollte man meiden. Ladezeiten fallen auf einen Arbeitstag gerechnet schon ins Gewicht.

Führen Stromer wegen der Ladezeiten zu mehr Stress als Verbrenner?
Christoph: Anfangs schon. Jetzt lege ich meine Mittagspause oder einen Video-Call mit einem Ladevorgang zusammen.

Bist Du schon mal mit leerem Akku liegengeblieben?
Christoph: Ich kann mir nicht erklären, wie so etwas möglich ist. Man bereitet sich auf eine Fahrt vor; ein Leerfahren der Akkus ist mir noch nicht passiert. Wer das schafft würde wohl auch mit einem Verbrenner den Tank leerfahren.

Wo lädst Du deinen Dienstwagen?
Christoph: Zu 90 % lade ich in der Firma an einer CEE 32A-Steckdose mit einem Juice Booster. Unterwegs nutze ich Schnelllader auf Rastplätzen oder in der Stadt.

Was gefällt Dir an der E-Mobilität im Job?
Christoph: Ich arbeite im Bereich Nachhaltigkeit, fahre C02-neutral und damit nachhaltig und kann jede Reise mit voller Reichweite starten.

Text & Foto: Powertrust